Knaller News - der feuchte Traum jedes Boulevard-Journalisten. Diese Storys sind völlig überzogen und pures Traffic-Gold.
Sonntag, 16. Dezember 2012
Samstag, 15. Dezember 2012
M-Magazin: "Apps im Sport – die Hightech-Trainer"
Frisch aus der eigenen Text-Schmiede: Gestern im Briefkasten
und heute im Blog: Für das M-Magazin habe ich ein Stück über den Einsatz von
Apps im Sport geschrieben. Vor allem Fans des BVBs kommen – vor allem visuell –
auf ihre Kosten.
Montag, 26. November 2012
Seminar: Online-Journalismus
Einer meiner Lieblings-Termine: Das Wochenseminar für das
Medienbüro in Hamburg zum Thema Online-Journalismus. Es war eine tolle Gruppe.
Aktuell gibt es kaum einen Kurs, den ich mit mehr Spaß gebe. Im nächsten Jahr gibt es den Kurs wieder. Am 9. und 10. Februar.
Freitag, 21. September 2012
People-Journalismus vs. Realität
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für
„Gala“: „’Gala’-Redakteurin Martina Ochs und Chefreporter Hauke Herffs trafen
Jürgen Klopp im Rahmen der (Philipps)-Aktion 'Dein Bart für Deutschland' in
Hamburg.“
Die
Champions League hat begonnen und eines der Top-Themen der vergangen drei Tage
war der Umstand, dass Borussia Dortmund und seinem Trainer Jürgen Klopp endlich
ein Erfolgserlebnis gelang. Alle Medien beschäftigten sich mit diesem aktuellen
Thema. Bis auf die People-Presse.
Die
„In“ und die „Gala“ gingen das Kloppo-Thema anders an. Sie setzten den
Familien-Menschen Klopp und seine Frau Ulla in Szene. Aufhänger für die
heimeligen Storys, war...
für
„In“: „Jürgen Klopp ist neue Werbefigur für Philips-Rasierer. „In“-Chefreporter
Renato Leo traf den Dreitagebart-Träger auf der internationalen Funkausstellung
in Berlin.“
Donnerstag, 20. September 2012
Schreibende Journalisten werden den Print-Journalismus nicht retten
Das sind die Tage, an die man sich
später noch erinnert:
- Die Print-Krise ist heftiger denn je zurück. In Nürnberg steht die AZ vordem Aus.
DuMont entlässt die gesamte Redaktion des Berliner Abendblatt
und bereits Gestern wurde bekannt, dass die WAZ-Gruppe in jedemUnternehmensteil 20 Prozent der Kosten einsparen will.
Also auch in den Redaktionen der Tageszeitungen, die vor nicht einmal zwei
Jahren schon 300, der rund 900 Redakteursstellen einsparen mussten.
- Beim Scoopcamp in Hamburg sitzt Lars Haider, Chefredakteur des Hamburger
Abendblatts, auf den Podium und muss über mögliche neue digitale Geschäftsmodelle
für den Journalismus sprechen, weil abzusehen ist, dass sich der Rückgang der Erlöse
der gedruckten Ausgaben kaum stoppen lässt. Er sagt: „Ich will endlich einmal
wieder nur über das Schreiben, über Texte, über Recherche sprechen. Immer wenn
heute Chefredakteure auf einem Podium zusammensitzen, geht es um
Geschäftsmodelle und neue Plattformen, statt um unsere eigentliche Profession:
die journalistische Qualität“.
Haider hat recht. Aber selbst wenn
er auf die höchste Qualität setzten würde und nur noch Nannen-Preis-würdige Recherchen
und Reportagen veröffentlichte, wird er den Niedergang des gedruckten
Journalismus im Mainstream nicht stoppen können. Denn: Die Menschen brauchen
ihn nicht mehr. News und Meinung liefert das Web und für Reportagen und Unterhaltung
sorgt das Fernsehen. Zwischen diesen Polen wird die Tageszeitung mittelfristig
zerrieben. So ist selbst im Web der Trend zum Bewegtbild kaum zu stoppen. Vor
Jahren sagten Bild.de-Chefredakteur Manfred Hart bereits, dass sich Bild.de zu
Bewegt-Bild.de wandeln wird. Spätestens, wenn das Boulevard-Portal in einem
Jahr, die Rechte für Bundesliga hält, wird dieser Prozess massiv beschleunigt.
Fußball war schon immer ein wichtiger Treiber für Medien-Entwicklungen.
Was kann also die Lösung für
dieses Dilemma sein?
Die Zukunft könnten gemischte Reporter-Teams aus TV- und Print-Profis sein. Eine Mannschaft recherchiert gemeinsam ein Thema und bespielt damit alle Kanäle. Tatsächlich könnte der Mix aus schreibenden und filmenden Reportern für höchst spannende Ergebnissen führen. TV-Profis können sehr schnell arbeiten, sind entscheidungsfreudig und immer sofort draußen bei den Originalschauplätzen. Schließlich brauchen sie die Bilder. Die schreibenden Kollegen sind sicherlich stärker in der Recherche und meinungskräftiger und tiefer in der Analyse.
Die Zukunft könnten gemischte Reporter-Teams aus TV- und Print-Profis sein. Eine Mannschaft recherchiert gemeinsam ein Thema und bespielt damit alle Kanäle. Tatsächlich könnte der Mix aus schreibenden und filmenden Reportern für höchst spannende Ergebnissen führen. TV-Profis können sehr schnell arbeiten, sind entscheidungsfreudig und immer sofort draußen bei den Originalschauplätzen. Schließlich brauchen sie die Bilder. Die schreibenden Kollegen sind sicherlich stärker in der Recherche und meinungskräftiger und tiefer in der Analyse.
Das Ergebnis könnte ein ganz
spannender Journalismus ein. Einen Vorgeschmack lieferte beispielsweise Günther
Wallraff, dessen letzte investigative Recherche als Kurierfahrer bei RTL als
Doku lief und einen Tag später im Zeit Magazin als Print-Reportage.
Einen ersten Versuch könnten doch
einmal die Bertelsmann-Töchter RTL und Gruner und Jahr machen. Ich bin mir
sicher: Ein gemischtes Team aus Stern- oder GEO-Redakteuren und
RTL-Journalisten könnte großartigen Journalismus abliefern.
Montag, 3. September 2012
Plöchinger zur Zukunft von Süddeutsche.de
Zwischenruf: Im Zuge eines kleines Interview über sein spannendes Posting „Qualität versus Tricks“, verriet der SZ.de-ChefredakteurStefan Plöchinger auch, wie er sich die Zukunft von Süddeutsche.de vorstellt.
„Wir wollen im Netz das machen, was die SZ als Zeitung ausmacht. Wir wollen das verlässlichste, kenntnisreichste Nachrichtenportal der Republik sein, die Live-Ausgabe der Süddeutschen. Kein Boulevardportal wie so viele andere. Aber mit dem Augenzwinkern, dass dieser Zeitung zueigen ist. Je besser uns das gelingt, umso mehr Leser werden langfristig kommen.“
Im Einheitsbrei der vielen Nachrichten-Portale
klingt das doch vielversprechend. Dann lassen wir uns mal überraschen.
Sonntag, 2. September 2012
Markus Lanz: man kann nicht nicht kommunizieren
Ich stelle mir den ganzen Abend schon eine Frage: Was hat
Markus Lanz denn eigentlich tatsächlich im Interview mit dem Focus gesagt?
Darüber spricht keiner. Stattdessen eiert das ZDF, eiert Herr Lanz und der
Focus gibt – juristisch korrekt der ZDF-Pressestelle die Schuld. Über den Kern
redet aber keiner.
Die Vorgeschichten:
- Der Focus verschickt eine Pressemitteilung
zu einem Interview mit Markus Lanz. Kernaussage: "Ich bin mir ganz sicher,
dass er (Gottschalk) 'Wetten, dass
...?' schaden will".
- Kurze Zeit später reagiert das ZDF:
„In der entsprechenden Interviewpassage mit dem Focus hatte Markus Lanz
wörtlich gesagt: 'Ich bin mir ganz sicher, dass er 'Wetten, dass..?' nicht
schaden will.' Das Wort 'nicht' ist im Zuge der Autorisierung des Interviews
aus nicht nachvollziehbaren Gründen gelöscht worden. Leider ist uns der Fehler
nicht aufgefallen.”
- Markus Lanz meldet sich via Bild zu Wort:
„Ich weiß, dass Thomas Gottschalk nichts ferner liegt, als der Sendung, die so
sehr mit ihm verbunden ist, zu schaden. Warum das Wörtchen ,nicht` aus dem
Originalzitat gerutscht ist, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass es sehr viel
wichtigere Probleme auf der Welt gibt als das."
- Der Focus antwortet beiden: "Durch die Pressemitteilung des ZDF entsteht der Eindruck, das Nachrichtenmagazin Focus hätte bei der Autorisierung des Interviews mit Markus Lanz in der aktuellen Ausgabe (erscheint am 3. September) einen Fehler begangen. Das Gegenteil ist der Fall. In der dem Nachrichtenmagazin Focus vom ZDF übermittelten autorisierten Fassung steht der Satz: "Ich bin mir ganz sicher, dass er (gemeint ist Thomas Gottschalk, Anm. der Redaktion) ,Wetten, dass...? schaden will."" Weiter heißt es: "Die Focus-Redaktion hatte die ZDF-Pressestelle am Donnerstagnachmittag darauf hingewiesen, dass das Originalinterview vom ZDF bei der Autorisierung an mehreren Stellen massiv geändert worden sei. Die Redaktion hatte deswegen Gesprächsbedarf angemeldet. Daraufhin erklärte das ZDF per E-Mail, eine nochmalige Überarbeitung ist sicher schon zeitlich nicht möglich, das Interview mit Markus Lanz sei "gelungen" und außerdem "dicht am Original". "
- Der Focus antwortet beiden: "Durch die Pressemitteilung des ZDF entsteht der Eindruck, das Nachrichtenmagazin Focus hätte bei der Autorisierung des Interviews mit Markus Lanz in der aktuellen Ausgabe (erscheint am 3. September) einen Fehler begangen. Das Gegenteil ist der Fall. In der dem Nachrichtenmagazin Focus vom ZDF übermittelten autorisierten Fassung steht der Satz: "Ich bin mir ganz sicher, dass er (gemeint ist Thomas Gottschalk, Anm. der Redaktion) ,Wetten, dass...? schaden will."" Weiter heißt es: "Die Focus-Redaktion hatte die ZDF-Pressestelle am Donnerstagnachmittag darauf hingewiesen, dass das Originalinterview vom ZDF bei der Autorisierung an mehreren Stellen massiv geändert worden sei. Die Redaktion hatte deswegen Gesprächsbedarf angemeldet. Daraufhin erklärte das ZDF per E-Mail, eine nochmalige Überarbeitung ist sicher schon zeitlich nicht möglich, das Interview mit Markus Lanz sei "gelungen" und außerdem "dicht am Original". "
Also noch einmal: Was hat Lanz wirklich gesagt? Hat er den folgenschweren Satz gesagt und das ZDF vergaß später das Interview an dieser Stelle zu bereinigen das „nicht“ aus dem Satz wieder zu entfernen. Oder formulierte er mit „nicht“ und das ZDF strich das Wort aus Versehen? Die Aussagen der Beteiligten lassen sich in beide Richtungen deuten.
Also lieber Focus. Wenn es eine Aufzeichnung von dem
Gespräch gibt, dann stellt sie doch bitte online.
Liebes ZDF, muss dieser Autorisierungs-Wahnsinn denn immer
sein. Das Umschreiben von Gesprächen nimmt wirklich überhand. Da hat DWDL schonrecht
. Vielleicht sollten künftig immer die Pressestellen gleich die Interviews
führen und den Medien dann zur Verfügung stellen. Die CDU in Niedersachsen ist
in dieser Technik schon ganz weit vorne.
Donnerstag, 2. August 2012
Über diese Nachrichtenportale spricht das Social Web
Ein wunderbares Tool: Süddeutsche.de hat heute sein Angebot
um einen Service erweitert, der für alle wichtigen deutschen Web-Medien und ein paar internationale
Angebote zeigt, welche drei Storys auf Facebook und Twitter am häufigsten
geteilt werden.
So wird sichtbar über welche Storys das Social Web am häufigsten
spricht. Rechnet man einfach die Top-3-Empfehlungen im vergangen Monat zusammen
erhält man ein Ahnung davon, welche Medien bei Facebook, Twitter & Co. die
Meinungsführer sind.
Das Ergebnis: Wenig überraschend führt die New York Times
vor der BBC. Bestes deutsches Angebot ist Spiegel Online vor taz.de. Das tolle
Abschneiden der tageszeitung hat mich sowohl überrascht und gefreut.
Böse abgeschlagen auf den letzten Platz liegt FTD.de
Süddeutsche.de-Chef Plöchinger erklärt sein Ziel: „Wir sollten dafür sorgen, dass Sie als Leser guten Journalismus im Netz
finden, ob bei uns oder anderswo. Auch wenn es in den oft alarmistischen
deutschen Internetrecht-Debatten manchmal anders argumentiert wird: Das Netz
und damit auch wir als Seite leben vom Verlinken und Verlinktwerden, vom
Empfehlen toller Texte, kurz, von offenem Journalismus, wie es Vordenker Alan
Rusbridger vom britischen Guardian nennt.“
Recht hat der Mann!
Sonntag, 29. Juli 2012
PM-Porn: Wie Bauer durch die kommunikative Hintertür eine Zeitschrift einstellte
Besondere Pressemitteilungen
aus dem Redaktions-Alltag:
Grundsätzlich ist es so,
dass ein Verlag im Laufe eines Jahres immer einige neue Magazine auf den Markt
bringt. Einige kommen als Sonderhefte, andere als One-Shots und wiederum andere
werden gleich mit großen Tamtam eingeführt. So oder so: wenn ein Konzept am
Kiosk durchfällt, wird das Blatt wieder eingestampft. So funktioniert der
Markt. Das ist halt so. Nicht jeder Titel findet die richtige Zielgruppe, nicht
jedes Heft lebt ewig.
Schlimm ist nur, wenn man
dem Projekt, dass man beerdigt, nicht den letzten öffentlichen Respekt erweist
und es mit offenen Visier einstellt. Aktuelles Beispiel für eine Einstellung
durch die kommunikative Hintertür lieferte gerade Bauer Media. Die Hamburger
stellten ihr People- und Fashion-Magazin Life&Style ein.
In den vergangenen Jahren
wurden für die Zeitschrift unzählige Pressemitteilungen geschrieben So wurde
verkündet, dass man die Marktposition in der IVW gefestigt habe, dass es ein
Accessoire-Special geben würde oder das Peter Levetzow die Geschäftsführung der
Peoplemagazine InTouch und Life&Style übernehmen würde.
Die – zumindest vorübergehende
– Einstellung war dem Verlag allerdings noch nicht einmal eine eigene
Pressemitteilung wert. Das Ende des Magazins wurde in einer Mitteilung über
eine neue InTouch-Kampagne versteckt. Im dritten Absatz heißt es auf einmal: „Im
Zuge der Offensive werden Konzeption und Erscheinungsweise von Life&Style
verändert und an die Bedürfnisse der Leser und des Marktes angepasst. Für März
2013 ist ein neues monothematisches Heftkonzept geplant. Bisher erschien
Life&Style wöchentlich.“
Überschrift der Pressemitteilung, in der die Todesnachricht für Life&Style
versteckt war: „InTouch sorgt für unterhaltsame Sommertage“
Freitag, 27. Juli 2012
In eigener Sache: Interview mit DRadio Wissen
Heute Morgen habe ich mich mit DRadio Wissen über Twitter,
die olympischen Spiele und die Kooperation zwischen dem Zwitscher-Dienst und NBC
unterhalten.
Donnerstag, 19. Juli 2012
Der Vorteil von Tageszeitungen gegenüber Online-Portalen
Es gibt einen kleinen
aktuellen Blog-Trend, die Zukunft der Tageszeitung anzuzweifeln. Thomas Koch hat dies gerade in einem klasse Beitrag getan. Thomas Knüwer macht dies latent
eigentlich immer. Als mich dann heute eine Studentin anrief und ein paar Fragen
wegen ihrer Bachelorarbeit stellte, wollte sie unter anderen wissen: „Welchen
Vorteil haben Tageszeitungen gegenüber Online-Portalen?“
Jetzt war der Zeitpunkt gekommen die Ehre der Print-Kollegen zu verteidigen. Ich dacht also kurz nach und antwortet ehrlich: es gibt keinen.
Jetzt war der Zeitpunkt gekommen die Ehre der Print-Kollegen zu verteidigen. Ich dacht also kurz nach und antwortet ehrlich: es gibt keinen.
Tatsächlich
sind alle Argumente, die man ins Feld führen kann, nicht stichhaltig. So heißt
es immer: Tageszeitungen, bieten mehr Hintergrund, ordnen das Geschehen besser
ein, haben tolle Kommentare und mehr Abstand, großartige Reportagen, mehr Zeit
für Recherchen und die besseren Autoren. Das mag alles Stimmen. Ist aber kein
Alleinstellungsmerkmal.
Denn
all das kann auch Online. So hat beispielsweise Spiegel Online auch guten
Hintergrund, ordnet das Geschehen bereits sehr sauber ein, bietet Kolumnen, hat
Reportagen, guten Autoren und saubere Recherche. Manchmal wüscht man den
Redakteure noch etwas mehr Zeit. Aber das ist eine Frage der Prioritäten und
der noch immer recht knappen Budgets.
Heißt: Im Grunde gibt es
keinen echtes Alleinstellungsmerkmal von Tageszeitungen gegenüber einer gut geführten
Online-Redaktion.
Was eine Tageszeitung
allerdings nicht hat, sind weiterführende Links, erklärende Videos und andere
Bewegtbildinhalte, Audioslideshows, spannende Datentools und vor allem die Möglichkeit
einen Text ständig zu aktualisieren. So stehen in jeder Tageszeitung am nächsten
Morgen immer die Inhalte von gestern. Zudem kann eine Tageszeitung nicht in Echtzeit mit seinen Lesern kommunizieren.
Es sieht also nicht gut aus
für die Tageszeitungen.
Kurz zur Ehrenrettung: Mit
wirklich überzeugen Inhalten, Top-Autoren, einen kreativen optisch Ansatz sowie
einer klaren und überzeugenden Haltung, können Tageszeitungen wie die FAZ und
SZ noch immer Punkten und eine Qualität liefern, wie wir sie zur Zeit im deutschen
Web nicht finden. Allerdings könnte dies auch ein Web-Portal, wenn das
Management bereit wäre, das Experiment zu wagen und das nötige Budget zur Verfügung
zu stellen. Mit allem Geld der Welt kann eine Tageszeitung aber kein
Bewegtbild, keinen Daten-Journalismus, keine weiterführenden Links, keine
aktualisierten Artikel und nicht in Echtzeit mit seinen Lesern kommunizieren.
Deshalb: Es sieht nicht gut
aus für die Tageszeitung.
Das Tolle an diesem Posting:
Freitagmittag kommen die IVW-Zahlen für das zweit Quartal. Wenn also die
Tageszeitungen zu den Auflagengewinnern gehören sollten, dann werden ich
einfach an dieses Posting rangehen und es ergänzen.
Dienstag, 17. Juli 2012
Entzaubert: der blöde Hype um Unboxing-Videos
Nennt mich unromantisch. Aber was neue Technik anbelangt,
kann ich dem Hype nur schwerlich nachvollziehen, warum man ein Video davon machen
sollte, wie man ein neues Gadget auspackt. Oder genauer: Ich kann einfach nicht
verstehen, warum jedes Technik-Blog -
und davon gibt es verdammt viele - einen
eigenen Film drehen muss, in dem man sieht, wie ein neues Handy, ein neuer Computer,
Tablet oder ein neues Faxgerät (gibt es die überhaupt noch) ausgepackt wird. Reichen
nicht zwei Clips, auf die dann alle verlinken?
Kurze Rede, langer Sinn: sehen Sie sich dieses wunderbare
Video an. Unzählige Tech-Blogger und –Redakteure blamieren sich beim Versuch
das neue Google-Smartphone mit Stil und Würde auszupacken. Bei der miesen
Performance müssten die glatt alle einpacken.
Via M-Magazin
Montag, 16. Juli 2012
Studien: Über Facebook und Twitter lesen die Menschen Nachrichten, die sie sonst nicht wahrgenommen hätten
Lesen wir über Social
Networks wirklich Nachrichten, die wir sonst nicht sehen bzw. wahrnehmen
würden? Einer meiner Studenten hatte das bereits vor Wochen gefragt. Zwar spät,
aber hier ist die Antwort: Ja.
Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine
eMarketer-Studie, ein Bericht von Simply Measured und eine Untersuchung vom PewResearch Center’s Project for Excellence in Journalism. Demnach gaben im
Januar 2012 39 Prozent aller Twitter-Nutzer an, dass sie über den
Microblogging-Dienst Nachrichten sahen, die sie nirgendwo sonst in ihrem
normalen News-Kosmos wahrnahmen. Bei Facebook lag diese Rate mit 34 Prozent
leicht niedriger.
Vor allem die
Einführung der neuen Timeline bei Facebook sorgte dafür, dass die Nutzer mit
einer weit größeren Begeisterung Inhalte über das weltweit größte Social
Network teilen.
Ein weiterer spannender
Effekt ist: Je mehr Inhalte Nutzer teile, desto mehr neuen Content, ob nun
Text, Videos oder Bilder, entdecke sie auch. “And the more they discover, the
more likely they are to turn first to Facebook for content they used to get
elsewhere“, erklärt der eMarketer-Analyst Paul Verna.
Sonntag, 1. Juli 2012
Verlagsmanager und das „Rach, der Restauranttester“-Prinzip
Wiwo-RedakteurSebastian Matthes hat treffend analysiert, dass sich die Verlagsbranche derzeit selbst zerlege, weil sie den verpennten digitalen Wandel dadurch zu bekämpfen sucht, indem sie mit immer neuen Titeln, einen immer größeren Teil des schrumpfenden Werbekuchens zu ergattern hofft.
Eigentlich ist der Analyse kaum mehr etwas hinzuzufügen. Allerdings kommt mir ein Gedanke zu kurz: Der, des immensen Bedeutungsverlustes, unter dem vor allem die meisten Magazine leiden. Auch dies ist ein erheblicher Anlass für die sinkenden Verkaufszahlen. Die Leser haben immer häufiger das Gefühl, nichts zu verpassen, wenn sie einen Titel nicht kaufen. Das war früher noch anders.
Der Grund dafür ist die abnehmende inhaltliche Qualität vieler Magazine. Ihnen gelingt es immer seltener mehr und besseres zu Liefern, als es Online-Redaktionen oder Tages- und Sonntagszeitungen können. Damit entfällt eine der wichtigsten Grundlagen für den Kauf einer Zeitschrift.
Einer der Hauptgründe für den inhaltlichen Niedergang vieler Titel (es gibt natürlich Ausnahmen) ist – und hier kommt Sebastian Mathes wieder ins Spiel -, ist die große Anzahl an Line-Extensions (Titelflut) mit denen viele Verlagsmanager versuchen den Auflagenrückgang abzufedern. Heute produzieren vielen Redaktion neben den Hauptheften, noch eine Armada an Sonderheften und Spin-Offs. Allerdings ohne mit signifikant mehr Mitarbeitern ausgestattet zu werden. Die direkte Folge: Um die große Menge an Storys überhaupt noch produzieren zu können, werden die Hürden an Qualität, Kreativität und Exklusivität, die einer Geschichte haben muss, um ins Blatt zu kommen, immer niedriger.
Heißt: Neben den Effekt auf die Werbeeinnahmen, hat die Titelflut auch oftmals böse Folgen für die inhaltliche Qualität. Spätestens seit „Rach, der Restauranttester“ wissen wir aber: Wenn ein Laden nicht läuft, muss als erstes die Qualität des Kernproduktes mit einer Besinnung auf das klassische Handwerk gesteigert werden.
Donnerstag, 28. Juni 2012
Wg. Computer Bild an Döpfner: Evolution einer Brieffreundschaft
Seit dem PIN-Debakel
hatte Springer-CEO Mathias Döpfner wohl nicht mehr so viel mit Briefen zu tun,
wie während des noch immer anhaltenden Protestes vieler Mitarbeiter der
Computer-Bild-Gruppe gegen eine Auslagerung des Unternehmens.
Wichtigstes Mittel
der gewerkschaftlich organisierten Proteste waren diesmal Briefe, die an den
Vorstandsvorsitzen geschrieben wurden. In ihnen wurde „gefordert“, „appelliert“
und „gebittet“. An den letzten Sätzen lässt der Schreiben lässt sich wunderbar
die Historie – mit all seinen Eskalationsstufen - des Disputes ablesen.
05. März
Der erste offene Brief endet mit dem Aufruf an Döpfner: „Handeln Sie – im Sinne der Axel Springer AG und im Geiste Axel Cäsar Springers!“
Der erste offene Brief endet mit dem Aufruf an Döpfner: „Handeln Sie – im Sinne der Axel Springer AG und im Geiste Axel Cäsar Springers!“
06. März
Auf die erste Post antwortete Döpfner. Sein letzter Satz: „Dies ist und bleibt die einzige Option zur Zukunftssicherung der Computer-Titel, die wirtschaftlich und publizistisch Erfolg verspricht.“
Auf die erste Post antwortete Döpfner. Sein letzter Satz: „Dies ist und bleibt die einzige Option zur Zukunftssicherung der Computer-Titel, die wirtschaftlich und publizistisch Erfolg verspricht.“
23. März
Die Mitarbeiter-Antwort auf die Döpfner-Antwort endet mit: „So könnten Sie die Anerkennung und den Respekt, den Sie im „Code of Conduct“ selbst einfordern, auch in der Praxis leben.“
Die Mitarbeiter-Antwort auf die Döpfner-Antwort endet mit: „So könnten Sie die Anerkennung und den Respekt, den Sie im „Code of Conduct“ selbst einfordern, auch in der Praxis leben.“
3. April
Solidaritätsadresse von 27 Redakteuren und Technikern des Heise Zeitschriften Verlags. Die Abschluss-Formulierung: „Wir sehen diese Entwicklung mit großer Sorge und hoffen, dass das Management bei Springer diesen Argumenten zugänglich ist und von seinen rigorosen Sparplänen seiner Computertitel ablässt.“
Solidaritätsadresse von 27 Redakteuren und Technikern des Heise Zeitschriften Verlags. Die Abschluss-Formulierung: „Wir sehen diese Entwicklung mit großer Sorge und hoffen, dass das Management bei Springer diesen Argumenten zugänglich ist und von seinen rigorosen Sparplänen seiner Computertitel ablässt.“
24. MaiDer Betriebsrat der
Bergedorfer Zeitung schickte einen Solidaritätsbrief. Sein Ende: „Mit Euren Warnstreiks habt Ihr ein Zeichen gesetzt: Für die
engagierten Menschen, die bereit sind, für die eigenen Belange und die aller
Kollegen einzustehen. Und Ihr dürft sicher sein, Ihr
seid nicht allein.“
17.Juni
Die protestierenden Mitarbeiter greifen wieder zum Stift. Der Brief endet mittlerweile mit der gestressten Formulierung: "Schämen Sie sich nicht, Herr Dr. Döpfner?"
Die protestierenden Mitarbeiter greifen wieder zum Stift. Der Brief endet mittlerweile mit der gestressten Formulierung: "Schämen Sie sich nicht, Herr Dr. Döpfner?"
28. Juni
Ein Brief von 14 Betriebsräten anderer Verlage endet mittlerweile mit einer fast schon demütigen Bitte: „Bitte zeigen Sie wahre Größe und nehmen Sie von Ihren Plänen Abstand!“
Ein Brief von 14 Betriebsräten anderer Verlage endet mittlerweile mit einer fast schon demütigen Bitte: „Bitte zeigen Sie wahre Größe und nehmen Sie von Ihren Plänen Abstand!“
Möglicherweise hätte
man sich die ganze Korrespondenz sparen können. Denn Döpfner hat aus seiner Sicht wohl genau das getan, was im ersten Brief von ihm verlangt wurde: Er
hat "im Sinne Sinne der Axel Springer AG" gehandelt.
Sonntag, 24. Juni 2012
„Sport Bild“ liest keine „11 Freunde“

Das Foto ist ein Klassiker und es ist fast logisch, dass die
Redaktion das Bild wieder rauskramte. Allerdings hätte der verantwortliche
Redakteur besser einmal in die Juni-Ausgabe der „11 Freunde“ geschaut. Diese
lag zu diesen Zeitpunkt schon eine ganze Weile am Kiosk. Dort findet sich ein
Interview mit Hans van Breukelen, „der bei der WM Rudi Völler in Grund und
Boden“ brüllte. Das Gespräch trägt die Überschrift. „Ich bin verliebt in euch
Deutsche“. Der Teaser endet mit dem Satz: „Heute hingegen hat die holländische
Torwartlegende ein Faible für den deutschen Fußball“.
Falls die „Sport Bild“ nicht „11 Freunde“ ließt, was sich
nur mit dem Faktor Neid erklären ließe, hätte
es die Springer-Leute auch noch einmal bei Spiegel Online nachlesen können. Dort recycelte das „Magazin für Fußballkultur“ Teile der Story.
Donnerstag, 21. Juni 2012
Weniger BILD, mehr Liebe, mehr Taktik: Acht EM-Forderungen an ARD/ZDF
Mit Ende der Vorrunde und dem Beginn des EM-Viertelfinals,
ist der richtige Zeitpunkt für erstes kleines Resümee gekommen. Bereits nach
zwei Wochen steht ein, wenn nicht gar der größte Verlierer des Turniers fest:
Die EM-Teams von ARD und ZDF. Was die beiden Sender bislang lieferten grenzte
teilweise an intellektuelle Zuschauerbeschimpfung. Es ist erschreckend zu
sehen, für wie dumm die Redaktionen, Moderatoren und Sender-Verantwortlichen ihre
Zuschauer offenbar halten. Deshalb ist es an der Zeit acht Forderungen an die
Sportchefs und Intendanten von ARD und ZDF zu stellen.
1. Nehmen Sie endlich Ihre Zuschauer ernst
Es reicht nicht, wenn ein Oliver Kahn davon spricht, dass
die Spieler „näher am Mann stehen müssen“. Jeder Zuschauer hat ein Recht
darauf, dass der Experte, wenn es schon der Moderator nicht kann, ernsthaft
erklärt, aufgrund welcher taktischer Fehler ein Tor gefallen ist.
2. Fußball und die EM sind der Star
Niemand will Oliver Kahn bei dem Versuch zusehen einen
ersten Tweet zu formulieren. Die EM-Sendungen sollen ernsthaft über das Turnier
und das Drumherum, auch gerne die politischen Begebenheiten berichten. Wenn es
keine sinnvollen Inhalte für die restlicht Sendezeit gibt, spricht nichts
dagegen, die Sendung zu beenden. Ob die Übertragung um 23.00 Uhr oder um 23.30
endet, ist irrelevant. Relevant ist aber, dass die Zuschauer das Gefühl haben,
dass ihre Zeit nicht verschwendet wird.
3. Weniger Bild, mehr SZ
Die Bild hat nicht den besten Sportteil und alles was in der
Bild steht, ist nicht automatisch das bestimmende Thema. Bei diesem Turnier
scheint der Druck auf die Moderatoren und TV-Reporter besonders stark zu sein,
auch wirklich jeden Bericht der Boulevardzeitung auch noch im TV aufzuarbeiten.
Wie man über die EM berichten kann, ohne sich von jeder scheinbaren
Aufgeregtheit anstecken zu lassen, zeigt vorbildlich der Sportteil der
Süddeutschen Zeitung (andere Zeitungen machen das bestimmt auch ganz famos).
4. Mehr Fachwissen, weniger Flachwissen
Die taktische Unwissenheit vieler Moderatoren ist
beängstigend. Genauso wie das nicht vorhandenen Verständnis der Statuten. Jeder,
der erlebt hat, wie Béla Réthy bei demVersuch scheiterte, zu erklären, wann Frankreich und wann Italien ausgeschieden
sind, ist noch immer peinlich berührt.
Zudem haben die meisten Reporter große Schwierigkeiten ein Spiel zu lesen.
Gutes Beispiel hierfür ist die völlig unterschiedliche Wahrnehmung der ersten
Halbzeiten von Deutschland – Dänemark oder Ukraine – England zwischen dem TV-Reporter
und Mehmet Scholl. Die TV-Macher scheinen völlig zu unterschätzten, wie groß
das Taktik-Interesse bei den Zuschauer/Lesern ist. Nicht umsonst hat die Welt
oder 11 Freunde spezielle Kolumnen. Ein weiteres gutes Beispiel sind die tollen
Interviews mit dem DFB-Taktik-Experten Frank Wormuth von Spox.
5. Crashkurs für Sportjournalisten
Vorschlag: Könnte der DFB nicht einen Trainer/Taktik-Crashkurs
für Sportjournalisten anbieten? Es dürfte doch auch im Interesse der Sportfunktionäre
sein, dass die Berichterstatter besser verstehen, was auf dem Platz passiert.
6. Mehr Trainer, weniger Ex-Profis als Experten
Es ist ein ständiges Ärgernis: Wer einmal einen Trainer
ernsthaft über Fußball hat reden hören und dann den meist belanglosen Analysen
von Ex-Spieler lauschen muss, fühlt sich leicht verarscht. Liebes ZDF, liebe
ARD, bitte fragt viel häufiger doch einmal Trainer wie Ralf Rangnick oder Lucien Favre. Diese Herren können substantielle
Debatten-Beiträge beisteuern.
7. Lustige Fußball-Formate sofort verbieten
Spätestens seit Fever Pitch von Nick Hornby, dürfte auch
hierzulande bekannt sein: Fußball ist eine ernste Angelegenheit. Alle Versuche sich
lustige dem Thema zu nähern, wie beispielsweise Waldis EM-Club sind intellektuelle
Publikumsbeschimpfung.
8. Fangen Sie endlich an den Fußball zu lieben
Das Schlimmste ist aber, dass die meisten Beiträge bei
ARD/ZDF nicht das Gefühl vermitteln, dass die Macher den Fußball wirklich
lieben. Es ist immer Dienst nach Vorschrift. Meistens solide gemachte Arbeit.
Aber wo ist die echte Begeisterung, der echte Ärger?
Ob bei den Studiomoderationen, den TV-Berichten oder den
Live-Moderationen: alles ist so ordentlich. Wo ist die verbale Anarchie, wo ist
der Reporter, der für den Sport brennt und sich zur Not auch mal den Mund
verbrennt? Absoluter negativer Höhepunkt waren hier die Reporter Fragen nach
der Partie Deutschland gegen Holland. Positive Ausnahme: Mehmet Scholl. Der
Mann hat sich immer noch eine gewisse kindliche Freude am Fußball bewahrt und
ist in Sachen „Wundgelegen“ vielleicht über das Ziel herausgeschossen, aber er
hatte Mut zur Meinung gehabt. Das verdient Respekt, denn Scholl liebt und
respektiert das Spiel aus ganzen Herzen. Das scheint ihn von vielen seiner
TV-Kollegen zu unterscheiden.
Mittwoch, 20. Juni 2012
“Sat.1 ist Stulle“: Die Stromberg-Show bei der P7S1-PK
Am Mittwoch stellte ProSiebenSat.1 das Programm der kommenden TV-Saison vor. Hier mein erster Text dazu.
Humoristischer Höhepunkt des Abends war Stormberg, der über die Medien im Allgemeinen und P7S1 im Besonderen herzog. Seine besten Pointen:
„Ich würde nie was mit einer freischaffenden Journalistin anfangen. Mit Elend kann ich nicht so gut umgehen.“
„Wer hätte gedacht, dass sich der Euro länger hält als Harald Schmidt. Jetzt ist er weg von Fernsehen – und bei Sky gelandet.“
Über „den letzten Bullen“ „Henning Baum. Nach dem sind in Deutschland ganze Schulen benannt.“
Über Sixxt „Sowas wie Al Jazeera. Nur mit Östrogenen, statt Allah. Und die Quoten sind auch nur so hoch wie die Inflationsrate.“
„Sat.1 der Kuschelsender. Wellness für die Augen und die deutsche Antwort auf ProSieben. Sat.1 ist Stulle.“
Humoristischer Höhepunkt des Abends war Stormberg, der über die Medien im Allgemeinen und P7S1 im Besonderen herzog. Seine besten Pointen:
„Ich würde nie was mit einer freischaffenden Journalistin anfangen. Mit Elend kann ich nicht so gut umgehen.“
„Wer hätte gedacht, dass sich der Euro länger hält als Harald Schmidt. Jetzt ist er weg von Fernsehen – und bei Sky gelandet.“
Über „den letzten Bullen“ „Henning Baum. Nach dem sind in Deutschland ganze Schulen benannt.“
Über Sixxt „Sowas wie Al Jazeera. Nur mit Östrogenen, statt Allah. Und die Quoten sind auch nur so hoch wie die Inflationsrate.“
„Sat.1 der Kuschelsender. Wellness für die Augen und die deutsche Antwort auf ProSieben. Sat.1 ist Stulle.“
Freitag, 4. Mai 2012
Donnerstag, 3. Mai 2012
Vogue verzichtet auf Magermodels, aber anders als die Brigitte
Heute hat die Vogue bekannt gegeben, in allen ihren 19 internationale Ausgaben auf Mager-Models zu verzichten. Sofort schießt der Vergleich mit G+Js Brigitte ins Hirn. Es gibt aber einen kleinen, aber feinen Unterschied. Die Vogue verzichtet auf Profi-Models, die „an Essstörungen leiden“. Die Brigitte verzichtet seit 2010 auf Profi-Models und setzt seit dem auf Amateure. Allerdings ist es natürlich ein Nebeneffekt, dass es kaum noch „Hungerharken“ in Gruner + Jahrs Frauenzeitschrift zu sehen ist. Den Brigitte/Vogue-Denkfehler hat allerdings auch die dpa schon gemacht.
Die Folge: Solche Cover werden wir also bald nicht mehr sehen.
Und sonst? Carta jetzt mit Verein und Vermarkter
Montag, 20. Februar 2012
'Groupon-Gomorrha', Wulff-EV versickerte im Nachrichtenfluss
'Groupon-Gomorrha': blanke Panik in Berlin? (MEEDIA.de)
Nach internen E-Mails, die Gruenderszene.de zuspielt wurden, bewegt sich die Arbeitsatmosphäre beim börsennotierten Startup Groupon zwischen "massiven Druck" sowie "Angst und Frustration". In einer der Messages heißt es: "In Berlin herrscht die blanke Panik." Am deutschen Standort in der Hauptstadt wird die Expansion offenbar gnadenlos vorangetrieben. Gründerszene-Chefredakteur und Startup-Experte Joel Kaczmarek spricht bei der von den Samwers geprägten Firmenkultur sogar von "Groupon-Gomorrha".
dpa: Wulff-EV versickerte im Nachrichtenfluss (MEEDIA.de)
Welche Affäre und welcher Medienbericht nun Christian Wulff zu Fall gebracht hat, wird sich möglicherweise nie mehr konkret klären lassen. Doch noch am Mittwoch hatte der Anwalt von David Groenewold in Köln eine Einstweilige Verfügung gegen die Bild und ihre Berichterstattung zum Sylt-Aufenthalt des Film-Finanziers erwirkt. Eine Information, die heute der Focus verbreitet, die der dpa allerdings schon seit Mitte der Woche vorlag. Sie war laut Agentur "im Nachrichtenfluss stecken geblieben".
Nach internen E-Mails, die Gruenderszene.de zuspielt wurden, bewegt sich die Arbeitsatmosphäre beim börsennotierten Startup Groupon zwischen "massiven Druck" sowie "Angst und Frustration". In einer der Messages heißt es: "In Berlin herrscht die blanke Panik." Am deutschen Standort in der Hauptstadt wird die Expansion offenbar gnadenlos vorangetrieben. Gründerszene-Chefredakteur und Startup-Experte Joel Kaczmarek spricht bei der von den Samwers geprägten Firmenkultur sogar von "Groupon-Gomorrha".
dpa: Wulff-EV versickerte im Nachrichtenfluss (MEEDIA.de)
Welche Affäre und welcher Medienbericht nun Christian Wulff zu Fall gebracht hat, wird sich möglicherweise nie mehr konkret klären lassen. Doch noch am Mittwoch hatte der Anwalt von David Groenewold in Köln eine Einstweilige Verfügung gegen die Bild und ihre Berichterstattung zum Sylt-Aufenthalt des Film-Finanziers erwirkt. Eine Information, die heute der Focus verbreitet, die der dpa allerdings schon seit Mitte der Woche vorlag. Sie war laut Agentur "im Nachrichtenfluss stecken geblieben".
Samstag, 18. Februar 2012
Legendäre Titanic-Cover zur Bundespräsidentenwahl
Wir können uns jetzt schon freuen, denn in den nächsten Tagen schlägt die Stunde der Titanic. Immer wenn es Zeit wurde einen neuen Bundespräsidenten zu wählen, lief die Frankfurter Satiriker zur Hochform auf. Hier zwei längst legendäre Cover:
Der heutige Tagesaufmacher von Titanic-magazin.de ist aber auch klasse:
Der heutige Tagesaufmacher von Titanic-magazin.de ist aber auch klasse:
Freitag, 17. Februar 2012
Spiegel Online schaut Wulff
So läuft das in modernen Online-Redaktionen: Die eine Hälfte der Redaktion schaut die Rücktrittsrede des Bundespräsidenten und die andere Hälfte fotografiert das und zwitschert sofort die Bilder.
via @MatthiasStreitz
via @SPIEGELONLINE
via @MatthiasStreitz
via @SPIEGELONLINE
Donnerstag, 16. Februar 2012
Überdrehte Web-Portale: grenzwertiges aus der Online-Welt
Der Online-Journalismus emanzipiert sich: Denn die gute Nachricht ist, die Arbeit vieler Web-Redakteure wird immer besser und vor allem immer häufiger von vielen Offline-Medien wahrgenommen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Erfolg der Online-Storys von Stern.de, Spiegel Online und Bunte.de über die „Wetten, dass..?“-Übernahme durch Markus Lanz. Unzählige Medien griffen die Meldungen auf. Anstatt Stern.de, Spiegel Online und Bunte.de könnte man jedoch auch ähnliche Geschichte von Zeit Online, FAZ.net oder Süddeutsche.de nennen, die seit einiger Zeit ihr Niveau erheblich anheben konnten.
Eine direkte Folge der verbesserten Arbeit vieler Web-Angebote ist das massive Traffic-Wachstum im vergangenen Monat.
Aber wie so oft, hat auch im Online-Journalismus die Medaille zwei Seiten. Gerade in den letzten Tagen zeigt sich, dass auch immer mehr Web-Angebot der Gefahr unterliegen zu überdrehen. Die aktuellen Beispiele häufen sich. So nervt längst der inflationäre Einsatz des Wortes Shitstorm. Sobald mehr als drei Nutzer im Netz via Twitter Kritik üben, ist mittlerweile von einem Shitstorm die Rede. Überhaupt drängt sich immer häufiger der Verdacht auf, dass viele Online-Storys genau darauf designt sind, möglichst viel Widerhall bei Twitter und Facebook zu finden. Dabei scheint es längst egal zu sein, ob die Leser positiv oder negativ über die Story, den Autoren und den veröffentlichenden Titel reden. Die Hauptsache ist, dass sie überhaupt darüber reden.
Es geht nur um die Aufmerksamkeit, auch wenn eine Vielzahl von Lesern dabei verärgert wird. Tatsächlich birgt diese Konzentration auf maximale Aufmerksamkeit die Gefahr, langfristig mehr Leser zu verlieren, als Traffic zu gewinnen. Ein gutes Beispiel für das Überziehen einiger Web-Portale, lieferte Werben & Verkaufen am gestrigen Mittwoch. Die Münchner machten eine Story über den privaten Möbelverkauf von Sascha Lobo. Grundsätzlich ein Umstand über den ein Branchendienst nicht wirklich berichten muss. Allerdings legte W&V noch einen drauf und baute aus den einzelnen Möbelstücken sogar noch eine Klickstrecke und verschickte sie via Sondernewsletter.
Ein weiteres Beispiel für das aktuelle Überdrehen ist der Umgang einiger Web-Portale mit der Nachricht, dass Apple überraschend eine erste Demoversion seines überarbeiteten Betriebssystems online stellte. Einige Nachrichtenportale, wie beispielsweise die Abendzeitung machten daraus eine „Eil-Meldung“. Ich frage mich dann immer: Was passiert, wenn tatsächlich Wulff zurücktreten würde oder Griechenland aus dem Euro-Aussteigt?
Dieser teilweise völlig überdrehte Umgang mit – sind wir mal ehrlich – kleineren Nachrichten, könnte mittelfristig dafür sorgen, dass sich die gerade erst gesteigerte Wahrnehmung des Online-Journalismus, erheblich leidet, weil die Leser-Aufmerksamkeit von der bereits überhitzten Aufmerksamkeitsmaschine erschöpft ist.
Es könnte sein, dass in der Rückschau der 30. Januar noch ein wichtiges Datum wird. An diesem Tag gelang Handelsblatt.com möglicherweise eine Zäsur. Mit der Story „Netzgemeinde, ihr werdet den Kampf verlieren!" gelang den Düsseldorfer der zweifelhafte Coup, dass eine Story ein riesiger Erfolg wurde, die einzig dafür designt war, einen maximalen Netz-Aufschrei (Shitstorm) zu erzeugen und so die Traffic-Zahlen der Wirtschaftszeitung in ungeahnte Höhen zu treiben.
Eine direkte Folge der verbesserten Arbeit vieler Web-Angebote ist das massive Traffic-Wachstum im vergangenen Monat.
Aber wie so oft, hat auch im Online-Journalismus die Medaille zwei Seiten. Gerade in den letzten Tagen zeigt sich, dass auch immer mehr Web-Angebot der Gefahr unterliegen zu überdrehen. Die aktuellen Beispiele häufen sich. So nervt längst der inflationäre Einsatz des Wortes Shitstorm. Sobald mehr als drei Nutzer im Netz via Twitter Kritik üben, ist mittlerweile von einem Shitstorm die Rede. Überhaupt drängt sich immer häufiger der Verdacht auf, dass viele Online-Storys genau darauf designt sind, möglichst viel Widerhall bei Twitter und Facebook zu finden. Dabei scheint es längst egal zu sein, ob die Leser positiv oder negativ über die Story, den Autoren und den veröffentlichenden Titel reden. Die Hauptsache ist, dass sie überhaupt darüber reden.
Es geht nur um die Aufmerksamkeit, auch wenn eine Vielzahl von Lesern dabei verärgert wird. Tatsächlich birgt diese Konzentration auf maximale Aufmerksamkeit die Gefahr, langfristig mehr Leser zu verlieren, als Traffic zu gewinnen. Ein gutes Beispiel für das Überziehen einiger Web-Portale, lieferte Werben & Verkaufen am gestrigen Mittwoch. Die Münchner machten eine Story über den privaten Möbelverkauf von Sascha Lobo. Grundsätzlich ein Umstand über den ein Branchendienst nicht wirklich berichten muss. Allerdings legte W&V noch einen drauf und baute aus den einzelnen Möbelstücken sogar noch eine Klickstrecke und verschickte sie via Sondernewsletter.
Ein weiteres Beispiel für das aktuelle Überdrehen ist der Umgang einiger Web-Portale mit der Nachricht, dass Apple überraschend eine erste Demoversion seines überarbeiteten Betriebssystems online stellte. Einige Nachrichtenportale, wie beispielsweise die Abendzeitung machten daraus eine „Eil-Meldung“. Ich frage mich dann immer: Was passiert, wenn tatsächlich Wulff zurücktreten würde oder Griechenland aus dem Euro-Aussteigt?
Dieser teilweise völlig überdrehte Umgang mit – sind wir mal ehrlich – kleineren Nachrichten, könnte mittelfristig dafür sorgen, dass sich die gerade erst gesteigerte Wahrnehmung des Online-Journalismus, erheblich leidet, weil die Leser-Aufmerksamkeit von der bereits überhitzten Aufmerksamkeitsmaschine erschöpft ist.
Es könnte sein, dass in der Rückschau der 30. Januar noch ein wichtiges Datum wird. An diesem Tag gelang Handelsblatt.com möglicherweise eine Zäsur. Mit der Story „Netzgemeinde, ihr werdet den Kampf verlieren!" gelang den Düsseldorfer der zweifelhafte Coup, dass eine Story ein riesiger Erfolg wurde, die einzig dafür designt war, einen maximalen Netz-Aufschrei (Shitstorm) zu erzeugen und so die Traffic-Zahlen der Wirtschaftszeitung in ungeahnte Höhen zu treiben.
Interview mit Zeit-Chef Esser
"Neues Rekordjahr bei Umsatz und Gewinn"(MEEDIA.de)
Print lebt: Im MEEDIA-Interview erklärt der Zeit-Geschäftsführer Rainer Esser die "sehr auskömmliche" Zeit-Bilanz für 2011. "Wir konnten den Umsatz auf 151,4 Millionen steigern." Das bedeutet ein Plus von 13 Prozent. Seit 2003 wurde der Umsatz verdoppelt. So wurde 2011 zu einem "neuen Rekordjahr bei Umsatz und Gewinn". Wichtigster Einnahme-Posten ist noch immer die gedruckte Zeit. Aber Online holt auf. Auch die Apps entwickeln sich prächtig: "Die Einkünfte übersteigen die Investitionen".
Print lebt: Im MEEDIA-Interview erklärt der Zeit-Geschäftsführer Rainer Esser die "sehr auskömmliche" Zeit-Bilanz für 2011. "Wir konnten den Umsatz auf 151,4 Millionen steigern." Das bedeutet ein Plus von 13 Prozent. Seit 2003 wurde der Umsatz verdoppelt. So wurde 2011 zu einem "neuen Rekordjahr bei Umsatz und Gewinn". Wichtigster Einnahme-Posten ist noch immer die gedruckte Zeit. Aber Online holt auf. Auch die Apps entwickeln sich prächtig: "Die Einkünfte übersteigen die Investitionen".
Montag, 13. Februar 2012
Zum Start von Buzzriders
Buzzriders-Start: Basic ohne Thinking? (MEEDIA.de)
- Comeback: Am 15. Januar 2009 verfasste Robert Basic sein letztes Posting bei BasicThinking. Dann verkaufte er das Blog und kündigte den Start von Buzzriders an. Über drei Jahre später ist es endlich so weit. Das neue Portal ist online und bietet interessante Eigenheiten: So sieht die Site noch aus wie ein Blog, soll aber keines sein. Die Nutzer sollen über die Storys reden, sie aber nicht kommentieren. Thematisch will Basic über Zukunftstechnologien schreiben und “nicht mehr über Web hier, Web da“.
- Comeback: Am 15. Januar 2009 verfasste Robert Basic sein letztes Posting bei BasicThinking. Dann verkaufte er das Blog und kündigte den Start von Buzzriders an. Über drei Jahre später ist es endlich so weit. Das neue Portal ist online und bietet interessante Eigenheiten: So sieht die Site noch aus wie ein Blog, soll aber keines sein. Die Nutzer sollen über die Storys reden, sie aber nicht kommentieren. Thematisch will Basic über Zukunftstechnologien schreiben und “nicht mehr über Web hier, Web da“.
Samstag, 21. Januar 2012
Freitag, 20. Januar 2012
Essen & Trinken, taz-Mann will DFB-Chef werden
"Titel zwischen Wunsch und Wirklichkeit" (MEEDIA.de)
- Das schönste Geburtstagsgeschenk hat sich Essen & Trinken schon selbst gemacht: 2012 feiert das Kochmagazin seinen 40. Geburtstag und kann gleich zu Jahresanfang mit beeindruckenden IVW-Zahlen aufwarten. So wuchs im vierten Quartal 2011 der Einzelverkauf um 48 Prozent. Verantwortlich dafür ist G+Js-Multichefredakteur Stephan Schäfer, der das Blatt vor rund zwölf Monaten übernahm. Für das Jubiläumsjahr plant er lediglich kleinere Aktionen. Lieber wollen er und sein Team einfach weiterarbeiten.
taz-Mann Rüttenauer will DFB-Chef werden (MEEDIA.de)
- Eine gute PR- und Protest-Aktion lässt sich die taz selten entgehen. Diesmal nimmt sich die tageszeitung einen dankbaren Gegner vor: den Deutschen Fußball Bund. So gibt in der morgigen Wochenendausgabe der Sportredakteur Andreas Rüttenauer seine Kandidatur für das Amt des DFB-Präsidenten bekannt.
- Das schönste Geburtstagsgeschenk hat sich Essen & Trinken schon selbst gemacht: 2012 feiert das Kochmagazin seinen 40. Geburtstag und kann gleich zu Jahresanfang mit beeindruckenden IVW-Zahlen aufwarten. So wuchs im vierten Quartal 2011 der Einzelverkauf um 48 Prozent. Verantwortlich dafür ist G+Js-Multichefredakteur Stephan Schäfer, der das Blatt vor rund zwölf Monaten übernahm. Für das Jubiläumsjahr plant er lediglich kleinere Aktionen. Lieber wollen er und sein Team einfach weiterarbeiten.
taz-Mann Rüttenauer will DFB-Chef werden (MEEDIA.de)
- Eine gute PR- und Protest-Aktion lässt sich die taz selten entgehen. Diesmal nimmt sich die tageszeitung einen dankbaren Gegner vor: den Deutschen Fußball Bund. So gibt in der morgigen Wochenendausgabe der Sportredakteur Andreas Rüttenauer seine Kandidatur für das Amt des DFB-Präsidenten bekannt.
Donnerstag, 19. Januar 2012
Interview.de, Frank Schirrmacher, Christian Wulff, Olaf Glaeseker
Site zum Heft: Interview.de ist Online (MEEDIA.de)
- Am 27. Januar kommt Interview auf den Markt. Damit folgt kurz nach Gruner + Jahrs Couch bereits der zweite Neustart, auf den die Branche gespannt wartet. Als ersten Vorgeschmack ist bereits die Webseite zum Magazin, das von Andy Warhol gegründet wurde, online. Die Seite sieht gut aus, steigert allerdings nur bedingt die Vorfreude auf das Heft. Denn bislang können die Inhalte der neue Homepage nicht wirklich begeistern.
Web-Skeptiker Schirrmacher jetzt bei Twitter (MEEDIA.de)
- Müssen wir uns Sorgen um Frank Schirrmacher machen? In seinem Bestseller „Payback“ erklärte der FAZ-Herausgeber noch, was das Internet denn Schlechtes mit unserem Hirn anstellt und dass er sich so mit diesen neue dingen wie "SMS, E-Mails, Feeds, Tweeds..." plage. Vor allem der Schreibfehler aus „Tweets“ „Tweeds“ zu machen, sorgte für viele Web-Lacher. Doch jetzt stürzt sich der Journalist selbst in die Social-Media-Wildnis und twittert.
Bestechung? Razzia bei Wulffs Ex-Sprecher (MEEDIA.de)
- erade schien in der Affäre um Christian Wulff Ruhe eingekehrt zu sein, da führt eine Meldung zu neuen Spekulationen: Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen Wulffs Ex-Sprecher Olaf Glaeseker wegen Bestechlichkeit. Im Zuge dessen ließ die Justiz am heutigen Donnerstag die Privat- und Geschäftsräume des entlassenen Sprechers durchsuchen.
- Am 27. Januar kommt Interview auf den Markt. Damit folgt kurz nach Gruner + Jahrs Couch bereits der zweite Neustart, auf den die Branche gespannt wartet. Als ersten Vorgeschmack ist bereits die Webseite zum Magazin, das von Andy Warhol gegründet wurde, online. Die Seite sieht gut aus, steigert allerdings nur bedingt die Vorfreude auf das Heft. Denn bislang können die Inhalte der neue Homepage nicht wirklich begeistern.
Web-Skeptiker Schirrmacher jetzt bei Twitter (MEEDIA.de)
- Müssen wir uns Sorgen um Frank Schirrmacher machen? In seinem Bestseller „Payback“ erklärte der FAZ-Herausgeber noch, was das Internet denn Schlechtes mit unserem Hirn anstellt und dass er sich so mit diesen neue dingen wie "SMS, E-Mails, Feeds, Tweeds..." plage. Vor allem der Schreibfehler aus „Tweets“ „Tweeds“ zu machen, sorgte für viele Web-Lacher. Doch jetzt stürzt sich der Journalist selbst in die Social-Media-Wildnis und twittert.
Bestechung? Razzia bei Wulffs Ex-Sprecher (MEEDIA.de)
- erade schien in der Affäre um Christian Wulff Ruhe eingekehrt zu sein, da führt eine Meldung zu neuen Spekulationen: Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen Wulffs Ex-Sprecher Olaf Glaeseker wegen Bestechlichkeit. Im Zuge dessen ließ die Justiz am heutigen Donnerstag die Privat- und Geschäftsräume des entlassenen Sprechers durchsuchen.
Dienstag, 10. Januar 2012
Couch, WSJ.de, Wulffplag
Deutsches Wall Street Journal ist online (MEEDIA.de)
In kaum einem Segment steckt in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen so viel Potenzial wie im Online-Wirtschaftsjournalismus: Wiwo.de hat gerade seine Seite komplett überarbeitet und eine neue Chefredakteurin eingestellt. FTD.de, Managermagazin.de und Handelsblatt.com können sich über tolle Zuwachsraten in den vergangenen Monaten freuen. Doch jetzt werden die Karten neu gemischt: Seit heute Morgen ist mit dem Wall Street Journal Deutschland ein neuer Player auf dem Markt.
Couch: Gruners Deko-Mode-Beauty-Cocktail (MEEDIA.de)
Auf den richtigen Mix kommt es an: Das gilt für die Einrichtung der eigenen Wohnung wie die thematische Abmischung neuer Print-Produkte. Für sein neues junges Wohnmagazin Couch testet Gruner + Jahr nun eine frische Rezeptur aus Wohn-, Mode- und Beauty-Magazin. Gereicht wird das neue Produkt im Pocketformat, das besonders Frauen zwischen 20 und 34 Jahren ansprechen soll.
WulffPlag: Christian und die Web-Detektive (MEEDIA.de)
Was den klassischen Medien bislang nicht gelang, könnte jetzt das Web mit Hilfe der sprichwörtlichen Weisheit der Vielen erledigen: Christian Wulff zum Rückzug bewegen. Denn nach der gemeinschaftlichen Untersuchung von Karl Theodor zu Guttenbergs und Silvana Koch-Mehrins Doktorarbeiten, hat sich nun auch eine Gruppe von Usern zusammengefunden, um die aktuellen Aussagen des Bundespräsidenten auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
In kaum einem Segment steckt in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen so viel Potenzial wie im Online-Wirtschaftsjournalismus: Wiwo.de hat gerade seine Seite komplett überarbeitet und eine neue Chefredakteurin eingestellt. FTD.de, Managermagazin.de und Handelsblatt.com können sich über tolle Zuwachsraten in den vergangenen Monaten freuen. Doch jetzt werden die Karten neu gemischt: Seit heute Morgen ist mit dem Wall Street Journal Deutschland ein neuer Player auf dem Markt.
Couch: Gruners Deko-Mode-Beauty-Cocktail (MEEDIA.de)
Auf den richtigen Mix kommt es an: Das gilt für die Einrichtung der eigenen Wohnung wie die thematische Abmischung neuer Print-Produkte. Für sein neues junges Wohnmagazin Couch testet Gruner + Jahr nun eine frische Rezeptur aus Wohn-, Mode- und Beauty-Magazin. Gereicht wird das neue Produkt im Pocketformat, das besonders Frauen zwischen 20 und 34 Jahren ansprechen soll.
WulffPlag: Christian und die Web-Detektive (MEEDIA.de)
Was den klassischen Medien bislang nicht gelang, könnte jetzt das Web mit Hilfe der sprichwörtlichen Weisheit der Vielen erledigen: Christian Wulff zum Rückzug bewegen. Denn nach der gemeinschaftlichen Untersuchung von Karl Theodor zu Guttenbergs und Silvana Koch-Mehrins Doktorarbeiten, hat sich nun auch eine Gruppe von Usern zusammengefunden, um die aktuellen Aussagen des Bundespräsidenten auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Sonntag, 8. Januar 2012
Freitag, 6. Januar 2012
"Pressefreiheit keine Selbstverständlichkeit"
"Pressefreiheit keine Selbstverständlichkeit" (MEEDIA.de)
- Besser hätte man sich den Zeitpunkt nicht auswählen können. Passend zum Disput zwischen Wulff, Bild und den restlichen Medien über Transparenz und Pressefreiheit startet die Axel Springer Akademie ihr neues Projekt 20zwoelf.de.
- Besser hätte man sich den Zeitpunkt nicht auswählen können. Passend zum Disput zwischen Wulff, Bild und den restlichen Medien über Transparenz und Pressefreiheit startet die Axel Springer Akademie ihr neues Projekt 20zwoelf.de.
Donnerstag, 5. Januar 2012
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